Lernprozesse
Es gibt unterschiedliche Formen, wie Menschen sich im Laufe des Lebens Wissen, Fähigkeiten und Fertigkeiten aneignen. Dabei entsteht ein individuelles Kompetenzprofil.
Formales Lernen
ist Lernen, das in einer Bildungs- oder Ausbildungseinrichtung der formalen Hauptsysteme (Schule, Ausbildungsort, Fachschule, Universität etc.) stattfindet und zu anerkannten Abschlüssen und Qualifikationen führt.
Non-formales (oder "nicht-formales") Lernen
beruht auf der Teilnahme an Bildungsangeboten, die von Bildungsanbietern, Arbeitgebern, sozialpartnerschaftlichen Organisationen oder gemeinnützigen Trägern durchgeführt werden. Die Lernprozesse in der non-formalen beruflichen Bildung sind wie beim formalen Lernen zielgerichtet und systematisch strukturiert, sie finden allerdings außerhalb der formalen Hauptsysteme (Schule, Ausbildungsort, Fachschule, Universität etc.) statt. Ebenfalls dazu gehört das eigenständige Lernen, z. B. von Sprachen mittels Lernsoftware.
Informelles Lernen
ist Lernen, das im Alltag, am Arbeitsplatz, in der Familie oder in der Freizeit stattfindet. Informelles Lernen erfolgt in den meisten Fällen beiläufig als eine natürliche Begleiterscheinung des täglichen Lebens. Von den Lernenden wird es daher meist nicht bewusst als Erweiterung ihres Wissens und ihrer Fähigkeiten wahrgenommen. Nach Untersuchungen sind mehr als 70 % der Lernprozesse während des Lebens dem informellen Lernen zuzuordnen.