Kompetenzbilanzierung
Im Laufe ihres Lebens erwerben Menschen zahlreiche Kompetenzen. Dazu gehören neben Kompetenzen durch Schulbildung, berufliche Aus- und Weiterbildung und Erfahrungen im Berufsleben auch im privaten Bereich erworbene Fähigkeiten und Kenntnisse. Sie werden zum Beispiel in der Familie (Kindererziehung, Angehörigenbetreuung), durch Hobbies oder ehrenamtliche Tätigkeiten erworben.
Schulabschlüsse und berufliche Aus- und Weiterbildungen (formale Kompetenzen) sind in der Regel durch entsprechende Zertifikate belegt.
In der Berufsausübung und im außerberuflichen Bereich erworbene Kompetenzen sind hingegen meist nicht über entsprechende Dokumente nachzuweisen.
Vielen Menschen sind ihre nicht formal erworbenen Kompetenzen daher gar nicht bewusst. Gleichzeitig bringen sie diese Kompetenzen aber in ihre berufliche Tätigkeit ein. Es ist daher für die Person selbst und für ihre berufliche Entwicklung und Planung interessant, über das gesamte Spektrum der persönlichen Kompetenzen Klarheit zu erlangen.
Auch für Unternehmen ist es im Rahmen der Personalplanung hilfreich, zu wissen, über welche Kompetenzen ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter verfügen.
Wann ist es sinnvoll, eine Kompetenzbilanzierung durchzuführen?
Typische Anlässe für eine Kompetenzbilanzierung sind zum Beispiel
- der Wunsch, beruflich weiterzukommen und aufzusteigen,
- das Bedürfnis oder die Notwendigkeit einer beruflichen (Neu-)Orientierung,
- die Suche nach neuen beruflichen Aufgaben und Herausforderungen und/oder
- die Planung eines beruflichen Wiedereinstiegs.
Es gibt eine Reihe von Instrumenten und Verfahren, die sowohl die in der Schule und die in der Ausbildung erworbenen Kompetenzen erfassen und dokumentieren können als auch die im Laufe des Berufslebens und eher im privaten Bereich erworbenen Kompetenzen.
Hier finden Sie eine Auswahl an Kompetenzbilanzierungsinstrumenten mit weiterführenden Informationen: